abb.: tackletradeworld.com |
Nachdem die Idee damals nicht zur Marktreife gebracht werden konnte, wanderten die Rechte durch verschiedene Hände. 2009 sicherte sich schließlich die neue Firma Colt Rods die Rechte und wagt nun einen neuen Vorstoß - sicherlich auch auf Grund des großen Mangels an wirklichen Innovationen.
Hinter dem Namen Hextreme Technology™ verbirgt sich eine Technologie, die laut Hersteller gleich mehrere Vorteile bietet.
Durch die unidirektionale Anordnung der Kohlefaser übertragen sich Schwingungen leichter, die Rute wird sensibler.
Durch den inneren Aufbau der I-Träger entsteht wohl eine höhere Steifigkeit bei kraftvollerer Aufladung.
Durch die hexagonale Anordnung bricht die Rute erst unter einem Fallgewicht von 525 lbs. Laut einem Vergleich von Colt Rods brechen gewöhnliche Ruten bereits bei 150 lbs.
Doch wer jetzt Bilder sehen möchte: Fehlanzeige. Einmal bei Google Pics eingegeben, wird einem schnell klar, daß das "heiße Ding" noch auf dem Herd steht. Denn auf der Website ist kein einziges anständiges Bild der Ruten zu finden.
Wie kommt's? Noch nicht mal einen fototauglichen (photoshoptauglichen) Prototypen am Start?
Dafür aber schon jede Menge Rutenbeschreibungen: Crankin' Rod, Spinning Rod, Ball Rod, Drop Shot usw., das volle Programm. Und weil's so fantastisch ist, auch gleich noch das Saltwater-Programm, angekündigt für Juni 2011. Also nur sechs Monate nachdem die Lachs- und Steelhead-Ruten auf den Markt kommen sollen und nur neun Monate, nachdem das Hauptprogramm kommen soll: im November 2010.
Nu' ist November, und der physikalische Laie fragt sich:
Was bringt es mir, daß jede Schwingung bis ins Handteil übertragen wird?
Und was bringt die Längsanordnung und Sensibilität, wenn sie jäh vierteilig unterbrochen wird? Wer's weiß: wir freuen uns über Feedback.
Also was bleibt? Ein schicker Messestand, ein berühmter Footballplayer als Zugpferd und die Frage: Warum haben die das in den 80ern, 90ern und 00ern eigentlich immer wieder verworfen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen