Dann wär es die da. Oder ne, vielleicht die da.
So lässt sich das Elend mit der Fliegenwahl auf das Wesentliche bringen. Was so kurz und harmlos klingt, ist in Wahrheit der Eingang zur Hölle (wenn nicht gleich zu mehreren ...). Ein wirklich völlig beliebiges Beispiel:
Übermorgen geht's in die Finnmark, zum Lachfischen. Doch seit Wochen geht's ins Geld. Die Fliegendose noch gut gefüllt vom letzten Jahr, ergänzt um viele Kronen am Skjern im Frühjahr, scheppert's jetzt richtig im Visakärtchen. Endnot. Hast du die Guidline-Fliegen gesehen? Schau dir die mal an. Porno, Alter. Und schon ihr Name ist Beweis. Puzzy. Welch tiefsinniger Witz, denkt man da noch und schon ist geklickt. Klick klick fuck. Pling. 102 Euro sind weg. 14 Pussys sind auf dem Weg. Wie gesagt, auf dem Weg in die Finnmark, wo die Lachse warten. Das sagt zumindest scanatura. Die Statistik ist blendend. Das Wasser ist hoch. Die Fische kommen rein. Die brauchens. Die wollens doch auch. Das Problem ist nur: wer ist hier die Puzzy? Ballert sich das Döschen voll. Noch eins und noch eins und noch eins. Wunderschöne Lachsfliegen, so weich und flauschig, jede ein kleines Turboscheibchen an der Öse.... ein Nassfliegenfischer, wer böses dabei denkt. Doch die Wahrheit ist weiblich. Lax and the City, das ist es. Das bin ich? Hemmungslos wie die berühmte Carry vor Jimmy Choo. Ich weiß nicht, aber ich muss, ich brauch, ich kann nicht anders: diese eine Fliege da, die brauch ich noch, nur die eine noch. Sie ist es. Die nehm ich mit auf die Insel. Mit ins Grab. Nur sie. Wer braucht schon mehr. Versprochen...
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