Da schmunzelt der Fliegenfischer.

Die ZEIT hat online eine nette Foto-Strecke übers Fliegenfischen gemacht. Nett deshalb, weil sie so herrlich naiv unsere Leidenschaft für Leidenschaftslose beschreibt - inklusive echter, analoger Naturfotos für die digital Ausgegrenzten:

 http://www.zeit.de/lebensart/2010-09/fliegenfischen


1 Kommentar:

  1. Sehr schöner Artikel! Bemerkenswert finde ich jedoch diesen Absatz:

    ..................
    Die Britin Juliana Berners, die schon im 15. Jahrhundert über das Flugangeln geschrieben hat, nahm ans Wasser nicht mehr als einen Stock, eine Leine und ein paar Insekten. Auch das Gerät, mit dem Coco Chanel in den 1920ern fischen ging, kostete nicht die 11.000 Euro, die Karl Lagerfeld vor zwei Jahren für den Nachbau im gequilteten Lederetui verlangte. Fliegenfischen ist kein Luxussport, Hightech ist nicht nötig, allenfalls hilfreich.
    ..................

    Das sehe ich auch so. Ich muss keine 500€ Ruten/Rollen/Schnur-Kombi haben, um meine Fische zu fangen. Klar ist eine Rolle von Danielsson toll und ich besitze auch eine davon - aber wirklich brauchen tue ich sie nicht. Da reicht auch eine Rolle für 50€, wenn's auf Mefo geht. Klar hat Qualität ihren Preis, aber bei dem ganzen Asia-Ramsch, den uns vermeintliche "Entwickler" für teueres Geld verkoofen wollen, muss man nicht von "Qualität hat ihren Preis" reden. Zumal z.B. seit der Entwicklung der Großkernrolle sich nicht wirklich was getan hat. Wofür bezahlen wir also so viel Geld? Klar, schick für's Ego mit 'ner Stlyer-Ausrüstung am Wasser zu stehen. Aber sind wir doch mal ehrlich: ein guter Fisch ist noch besser für's Ego, oder? ;-)

    Und wenn man mal die ganze Kohle zusammen rechnet, die man so für sein Getackle ausgegeben hat und was es WIRKLICH wert ist, da hätte man sich schon die eine oder andere Reise nach NZ leisten können... ;-)

    Grüßung!
    Blumator

    AntwortenLöschen